Bauer Media Group lehnt Konditionen-Angebot des Grossoverbandes ab und fordert deutliche Entlastungen für Zeitschriftenverlag

Die Bauer Media Group lehnt den sogenannten „Pilotabschluss“ zwischen Axel Springer AG und dem Grossoverband „Bonus Plus“ ab. Dieser „Pilotabschluss“ ist für viele Zeitschriften langfristig existenzgefährdend. Statt einer Verbesserung der Konditionen werden bei Berücksichtigung der Stichtagsregelung deutlich schlechtere Konditionen angeboten. Auch die Laufzeit des Vertrages ist unakzeptabel. In Zeiten von massiven Veränderungsprozessen ist eine Bindung an dieses Konditionengeflecht bis zum Jahre 2017 verantwortungslos. Außerdem zementieren die Nebenabreden in der Vereinbarung alle Nachteile des jetzigen Systems. Das Grossosystem bleibt weiterhin Selbstzweck, statt sich zu reformieren und zu optimieren.

Aus Sicht der Bauer Media Group handelt es sich bei der Vereinbarung des Grossoverbandes um die Ausübung eines unzulässigen Konditionenkartells. Die Bauer Media Group wird den Vorgang daher einer rechtlichen Überprüfung zuführen.

Das Grossosystem muss deutlich effizienter werden. Erforderlich ist daher eine spürbare Absenkung der Spannen für alle Zeitschriften sowie eine Überarbeitung der Spannensystematik hin zu einem zeitgemäßen Abrechnungssystem.

Joachim A. Klähn
Kommunikation und Presse