Für ihren Film „Nirgendwo in Afrika“ wurde die deutsche Regisseurin Caroline Link (49) 2003 mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. Sie bekam seitdem viele Angebote für Hollywood-Projekte, hat sich aber dagegen entschieden. „In Hollywood läuft immer eine große Maschine, da spielt das Persönliche keine Rolle“, erklärt Caroline Link im Meins-Interview. Außerdem sei ihre Tochter noch zu klein gewesen und das Pendeln zwischen Los Angeles und Deutschland sehr anstrengend.

Für ihren neuen Film „Marrakech“ (ab 24. Oktober im Kino) drehte sie vier Monate in Marokko, sah ihre Familie in dieser Zeit nur ein Mal. „Wir haben uns gegenseitig schon sehr vermisst“, gibt Caroline Link ehrlich zu. „Wir haben geskypt und telefoniert. Und Dominik ist ein wunderbarer Vater, der sich intensiv um Pauline kümmert. Mir ist es wichtig, dass einer von uns beiden zu Hause ist und nicht monatelang ein Babysitter angeheuert wird.“

Lebensgefährte Dominik Graf (61) ist ein erfolgreicher Film- und TV-Regisseur. Auf die Frage, ob es Regisseurinnen schwerer haben als ihre männlichen Kollegen, antwortetet Caroline Link: „Frauen machen sich oft viel zu viele Gedanken, wie sie wahrgenommen werden. Vom Team und von Mitarbeiterinnen. Wir wollen Harmonie und gemocht werden. Männliche Eigenschaften wie Durchsetzungskraft und Willensstärke kommen nicht immer gut an.“ Und weiter sagt: „Es ist wichtig, dass wir Frauen lernen, zu unseren starken Anteilen zu stehen!“

Über ihre Arbeit als Regisseurin verrät Caroline Link in Meins: „Ich habe großen Respekt vor meinen Darstellern. Ich liebe sie für das, was sie tun: Wie sie meine Fantasie, mein Drehbuch zum Leben erwecken.“

Hinweis für Redaktionen:
Das vollständige Interview mit Caroline Link erscheint in der neuen Meins-Ausgabe 11/2013 (ab 2. Oktober im Handel). Auszüge sind bei Nennung der Quelle Meins zur Veröffentlichung frei. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion Meins, Telefon 040-3019-4181.


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