Hannelore Elsner: „Ohne Melancholie könnte ich gar nicht leben!“

Hamburg, 6. Januar 2015 – Sie hat in 55 Berufsjahren Film- und Fernsehgeschichte geschrieben: Hannelore Elsner, 72, spielt, dreht und wird mit allen wichtigen Filmpreisen geehrt. „Ich liebe meinen Beruf, er ist mein Leben, er ist meine Berufung“, sagt die Schauspielerin im Interview mit der Zeitschrift MEINS. „Wichtig für mich ist, den Mut zu haben, jederzeit etwas Neues zu beginnen. Sich am Leben zu freuen. Lebendig bleiben und nicht müde werden. Das Ziel sollte doch sein, dass das Leben immer schöner wird.“

„Ich werde auch dünnhäutiger und empfindlicher“, sagt Hannelore Elsner im MEINS-Interview. Und weiter: „Ich bin sensibel und stark und schwach. Und verletzbar und emotionale. Glamourös bin ich, wenn ich über den roten Teppich gehe. Sonst bin ich, wie ich bin.“ Weiter sagt Hannelore Elsner in MEINS: „Ohne Sehnsucht bin ich verloren. Sehnsucht ist ein lebendiges, unser Herz erweiterndes Gefühl. Meine Lust an der Sehnsucht lässt nie nach. Sie hat mit Begehren zu tun.“

Und Melancholie beschreibt Hannelore Elsner in MEINS so: „Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Das ganz Helle und das ganz Dunkle. Melancholie ist ein bereicherndes, ein treibendes Gefühl für mich. Ohne Melancholie könnte ich gar nicht leben. Sie macht mein Herz ganz weit und erlaubt mir zu lachen und zu weinen.“


Hinweis für Redaktionen:

Das vollständige Interview mit Hannelore Elsner erscheint in MEINS, 2/2015 (EVT 7. Januar). Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion MEINS, Telefon 040/3019-4181. Auszüge sind bei Nennung der Quelle MEINS zur Veröffentlichung frei.