Als die Mauer fiel, war Jan Josef Liefers 25 Jahre alt. Im monatlichen Frauenmagazin Maxi erzählt der Schauspieler, wie er die Wende erlebt hat. Am Abend des 9. Novembers 1989 stand der gebürtige Dresdner im Deutschen Theater auf der Bühne. „Als wir um Mitternacht zum Grenzübergang kamen, war die Hölle los! Ich weiß noch, dass einer seinen Personalausweis in die Luft streckte und immer von einer Seite der Grenze auf die andere lief.“ In Maxi beschreibt er das Ereignis als „echtes Volksfest mit Adrenalinschock“.
Noch fünf Tage zuvor habe er nicht geahnt, dass die Mauer bald komplett falle. „Und plötzlich ging alles so schnell! Die Geschichte war auf Speed“, so Liefers in Maxi. Bis heute hätten Ost und West jedoch noch nicht genug miteinander erlebt“, ist der 45-Jährige überzeugt. Doch „da wo sie sich mischen, funktioniert es doch ganz gut, finde ich.“
Auch die Schauspielerin Janin Reinhardt sieht ein gewisses Desinteresse zwischen Ost und West. „Kaum einer (Wessi) war je in Dresden, Leipzig oder Erfurt. Es gibt sogar Westberliner, die noch nie den Ostteil ihrer Stadt gesehn haben“, so die Erfurterin in Maxi. „Mehr Neugier im Westen, mehr Selbstbewusstsein im Osten – das wäre eine gute Balance für die Zunkunft“, meint Reinhardt.
Von der DDR sei ihr eine gewisse Bescheidenheit geblieben: „Mir muss nicht viel gehören, damit ich glücklich bin.“
Die vollständigen Interviews lesen Sie in der aktuellen Maxi. Die Veröffentlichung von Zitaten ist bei Nennung der Quelle „Maxi“ honorarfrei.
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Berit Sbirinda
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