Hamburg, 8. Dezember 2017 – Sie schießen gegen Feministinnen, verehren Alpha-Männer und wollen alte Rollenbilder erhalten. Was treibt Sexistinnen eigentlich an? In COSMOPOLITAN (EVT 07.12.) erklärt Linguistin und Kognitionswissenschaftlerin Elisabeth Wehling das Phänomen.
„Wir Frauen müssen mal darüber nachdenken, wie freizügig wir uns geben“, sagte Designerin Donna Karan kürzlich in einem Red-Carpet-Interview, als es um ihren „guten Freund“ Harvey Weinstein ging – und griff damit Frauen auf der ganzen Welt an. Aussagen wie diese bewertet die Expertin Elisabeth Wehling als sogenanntes „Victim-Blaming“, also eine Täter-Opfer-Umkehr, die Frauen schadet: „Viel zu oft werden Frauen danach bewertet, wie sie auf Männer wirken. Die männliche Perspektive dominiert. Übrigens geht es bei sexuellen Übergriffen nicht um Sex, sondern um Macht“, sagt sie.
In Deutschland haben neun Prozent aller Frauen die AFD gewählt – obwohl die Partei offen gegen die Gleichstellung von Mann und Frau wirbt. Und auch in den USA wählten viele Bürgerinnen Donald Trump und unterstützen so aktiv einen Sexisten. Die Expertin erklärt, wie das sein kann: „Ob jemand sexistisch ist oder nicht, hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, wie viele glauben. Es geht vielmehr darum, wie man auf die Welt blickt. Und da gibt es entweder den autoritären, strengen Blick auf die Welt oder den nicht-autoritären, progressiven Blick.“ Sexistinnen hätten einen autoritären Weltblick: „Sie glauben, den „starken“ Männern darf nicht die Kontrolle entzogen werden, sonst können sie nicht mehr dafür sorgen, dass die Dinge richtig laufen. Oft sind das Allein-Entscheider wie Trump und Erdoğan.“
Für Feministinnen ist das schwer zu begreifen, schließlich schadet diese Einstellung der Frauenbewegung. Der von Sexistinnen verursachte Schaden ist jedoch nicht unbedingt größer als der, der durch männlichen Sexismus entsteht – er ist laut der Expertin nur anders: „Eine Frau, die sagt, dass sie gleichberechtigt lebt, und sich öffentlich wundert, warum das anderen nicht gelingt, knallt allen hin: ‚Ihr seid bloß zu faul und könnt euch nicht durchsetzen.‘ Männliche Sexisten nutzen das wiederum als Beweis nach dem Motto ‚Frau Meier sagt, es gibt keinen Sexismus, und sie muss es ja wissen, sie ist eine Frau.‘ Dabei geht es hier nicht um Frauen gegen Männer. Sexistische Frauen und Männer stehen auf der einen Seite, feministische Frauen und Männer auf der anderen. Die Grenze ist ideologisch, nicht biologisch.“
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Der vollständige Beitrag erscheint in der neuen COSMOPOLITAN (EVT 7. Dezember). Auszüge sind bei Nennung der Quelle „COSMOPOLITAN“ zur Veröffentlichung frei.
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