Pater Anselm Grün: "Viele Menschen können mit sich selbst nichts anfangen."

Weisheit und Lebensnähe, Geist und Herz. Dafür steht Pater Anselm Grün seit vielen Jahren.
Gerade veröffentlichte der Benediktinerpater sein neuestes Buch „Stille im Rhythmus des Lebens: von der Kunst, allein zu sein.“ (seit 22. Juli im Handel). Im Interview mit dem Magazin tina (Ausgabe 31/2013, ab sofort im Handel) spricht der 68-Jährige über das Alleinsein. Pater Anselm Grün bezeichnet es als wichtige Kraft- und Energiequelle und kritisiert gleichzeitig: „Viele Menschen können mit sich selbst nichts anfangen. Sie sind nicht in Beziehung zu sich und müssen deshalb ständig mit anderen zusammen sein, um sich überhaupt lebendig zu fühlen.“ Das sei jedoch ein Trugschluss, so der Pater: „Viele verwechseln Alleinsein mit Vereinsamung. Doch das Alleinsein ist ein Segen: Ohne es gibt es keine ehrliche Selbsterkenntnis.“ Das Alleinsein könne jeder erlernen, sagt Grün im Interview mit tina: „Haben Sie den Mut, mal stehen zu bleiben und die Bäume um sich herum zu betrachten. Oder setzen Sie sich im Zimmer hin, lassen Sie keinen Fernseher laufen, tun Sie gar nichts. Sie sollten alle Gedanken hochkommen lassen, sie nicht bewerten, sondern einfach anschauen und befragen, was sie Ihnen sagen möchten.“ So wird das Alleinsein zur Energiequelle, sagt Grün: „Das Wohltuende am Alleinsein ist, dass ich in dem Moment nichts leisten muss. Ich komme in Berührung mit meiner inneren Quelle. Das gibt mir wieder Kraft. Wer allein sein kann, ist nie einsam.“

Hinweis für Redaktionen:
Das vollständige Interview mit Anselm Grün erscheint in der neuen tina-Ausgabe 31/2013 (EVT 24. Juli 2013). Auszüge sind bei Nennung der Quelle tina zur Veröffentlichung frei. Für redaktionelle Rückfragen wenden Sie sich bitte an Anja Schmutte, Redaktion tina, Telefon: 040/3019-4313. Pressekontakt:
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